Mysteries, Virtuals & Co

Was ist ein physischer Wegpunkt (beim Geocaching)?

In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit was ein physischer Wegpunkt bei Geocaching ist und warum dies für Suchende und Owner relevant ist.

Ein physischer Wegpunkt, auch “physical Stage” oder “Stage of a Multicache”, ist ein Ort, angegeben durch eine Koordinate, bei dem der Owner des dazugehörigen Caches eine physikalische Sache versteckt hat, welche zur Lösung des gesamten Geocaches benötigt wird.

Physikalische Wegpunkte sind eigentlich nur bei Multi-Caches, Wherigos, Mysterys und Earthcaches zu finden und bilden Stationen um zum Final (also das Logbuch) zu kommen.

Beispiele für physikalische Wegpunkte

Die oben genannte Definition ist etwas… sperrig. Daher bin ich mal so frei und beschreibe es genauer: Bei einem physikalischen Wegpunkt handelt es sich um einen Ort, bei dem ein Objekt versteckt ist, was nicht das Final (also das Logbuch) ist.

Dies kann verschiedene Formen annehmen. Während eine virtuelle Station die Umgebung ausnutzt (z.B. durch die Anzahl der Bäume, Farbe einer Bank oder einer Hausnummer), ist dies bei physikalischen Wegpunkten nicht der Fall. Oft sind Wegpunkte in eine der folgenden Arten umgesetzt:

  • Filmdose mit einer Koordinate oder einem Hinweis
  • Ein montiertes Blechschild in verschiedenen Größen
  • Reflektoren bei einem Nachtcache
  • Ein Vogelhäuschen (mit darauf achten, dass es geschlossen ist)
  • Künstlicher Stein
  • Messpunkt
  • kleiner Stromverteilerkasten

Vorschau in neuem Tab

Im Grunde kann hier alles auf die Liste, was man auch bei einem Final verwenden könnte. Es gibt im Grunde keine Einschränkungen, wie so ein Wegpunkt aussehen kann… vorausgesetzt natürlich, dass die Umwelt nicht beschädigt wird.

Abstandsprobleme bei physikalischen Wegpunkten

Wer schon mal einen Cache gelegt hat, der könnte auf das Abstand-Problem gestoßen sein. Auf geocaching.com darf ein Cache maximal 0,1 Meile von einem anderen Cache liegen – genauer gesagt: 152 Meter müssen zwischen physikalischen Platzierungen liegen, um angenommen zu werden.

Warum diese Regel in dieser Art existiert ist heute vermutlich nicht mehr so klar – aber am Ende soll sie es vermeiden die Gegend mit irgendwelche Objekten vollzustopfen.

Offiziell darf diese Regel nicht gebrochen werden, inoffiziell habe ich hier eine kleine Anleitung dafür geschrieben diese zu umgehen.

Da ist allerdings nicht der erste war, der die Möglichkeiten erkannt (und ausgenutzt hat) kann man trotz Cache-Listining nicht davon ausgehen, dass nicht doch ein physikalisches Objekt gesucht wird.

Beispiel für eine mögliche Umgehung

Je nach Aufgabenstellung kann hier gefordert sein, dass ein physikalischer Wegpunkt gemeint ist und kein virtueller. Natürlich sieht man dies nicht direkt aus dem Listining – denn dann würde das ja ein Reviewer abfangen… Doch da die meisten Geocacher ehrlicher Natur sind und sich selten über Abstandsprobleme so sehr ärgern, dass die hier “schummeln” wollen, kann man davon ausgehen, dass es stimmt, was da steht.

Beispiele für eine (mögliche) Umgehung von der Wegpunkte-Regelung

Bei diesem Cache wurden gleich mehrere Finals angegeben.

Beispiel für eine echte virtuelle Station

Hier muss zwar ein physikalisches Objekt gesucht werden, ein Schild, aber es handelt sich dabei um ein Verkehrsschild und ist damit kein Objekt, welches Extra für diesen Wegpunkt hingelegt wurde.

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